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Hundetraining Curving: Was macht diese Methode so innovativ?
Hundetraining Curving: Was macht diese Methode so innovativ?
Curving hebt sich deutlich von klassischen Hundesportarten ab, weil es das Zusammenspiel von Mensch und Hund auf eine völlig neue Ebene hebt. Statt bloßer Befehlskette oder reiner Bewegungsabläufe setzt Curving auf ein dynamisches Wechselspiel aus Distanzarbeit, Kommunikation und Flexibilität. Der Mensch steht dabei im Zentrum – wortwörtlich und im übertragenen Sinn. Der Hund agiert eigenständig im äußeren Parcours, muss aber permanent auf die oft subtilen, manchmal fast tänzerischen Signale seines Menschen achten.
Das wirklich Neue? Curving fordert und fördert nicht nur die körperliche Fitness, sondern zwingt beide Teammitglieder, ständig im Dialog zu bleiben. Hier reicht es nicht, Kommandos zu brüllen oder wild mit dem Arm zu wedeln. Die Methode nutzt Farben, Richtungswechsel und wechselnde Aufgaben, sodass starre Routinen keinen Platz haben. Jedes Training wird zum Unikat – Langeweile? Fehlanzeige!
Ein weiterer Innovationspunkt: Curving ist radikal ortsunabhängig und benötigt kaum Equipment. Vier Stangen, ein bisschen Platz, und schon kann’s losgehen – im Park, auf dem Feld, sogar im eigenen Wohnzimmer, wenn’s sein muss. Diese Flexibilität ist in der Hundewelt tatsächlich ziemlich einzigartig.
Was viele unterschätzen: Die Methode ist wie gemacht für individuelle Anpassungen. Egal ob quirliger Junghund, Senior mit grauer Schnauze oder Hund mit Handicap – Curving lässt sich maßschneidern. Das macht es zu einer der inklusivsten Trainingsformen überhaupt.
Zusammengefasst: Curving ist innovativ, weil es starre Grenzen sprengt, die Kommunikation zwischen Mensch und Hund auf ein neues Level hebt und dabei für jeden Hundetyp und jede Alltagssituation passt. Wer nach einer Trainingsmethode sucht, die wirklich anders tickt, kommt an Curving nicht vorbei.
Curving in der Praxis: So funktioniert das alltagstaugliche Training
Curving in der Praxis: So funktioniert das alltagstaugliche Training
Im Alltag zeigt sich Curving als erstaunlich unkompliziert und flexibel. Das Training beginnt meist mit einem simplen Aufbau: Vier Stangen oder markante Gegenstände stecken das innere Feld ab, rundherum wird der eigentliche Parcours mit Alltagsgegenständen, Sportgeräten oder Naturmaterialien gestaltet. Wer denkt, es braucht teures Zubehör, irrt – oft reichen ein paar bunte Hütchen, ein Ast oder sogar eine Jacke als Markierung.
Das Besondere im Praxiseinsatz: Die Signale an den Hund sind individuell anpassbar. Viele Teams nutzen Farben oder Handzeichen, um Richtungen und Aufgaben zu vermitteln. Ein Beispiel: Ein gelber Gegenstand steht für „links herum“, ein blauer für „rechts vorbei“. So entstehen kreative, immer wieder neue Herausforderungen – und das alles mit minimalem Aufwand.
- Kurze Trainingseinheiten: Fünf bis zehn Minuten reichen meist völlig aus, um den Hund geistig und körperlich zu fordern.
- Alltagsintegration: Curving lässt sich problemlos in den Spaziergang einbauen – ein paar Stöcke am Wegesrand, schon ist der Parcours startklar.
- Abwechslung garantiert: Die Übungen variieren täglich. Mal wird der Hund auf Distanz um einen Baum geschickt, mal muss er Slalom laufen oder kurz verweilen.
- Fehlerfreundliches Training: Fehler werden als Lernchance gesehen. Kein Leistungsdruck, sondern gemeinsames Ausprobieren steht im Vordergrund.
Wer mag, baut auch kleine Challenges ein: „Wie schnell findet mein Hund den richtigen Weg?“ oder „Schafft er es, auf mein Signal hin die Farbe zu unterscheiden?“ – der Fantasie sind kaum Grenzen gesetzt. So bleibt Curving nicht nur effektiv, sondern auch richtig spaßig und alltagstauglich.
Vorteile und mögliche Herausforderungen beim Curving-Training mit dem Hund
Vorteile (Pro) | Herausforderungen (Contra) |
---|---|
Fördert die Kommunikation und das Teamgefühl zwischen Mensch und Hund | Erfordert Geduld beim Aufbau feiner Signale und der nonverbalen Verständigung |
Hohe Flexibilität – Training ist fast überall und mit wenig Equipment möglich | Neue Methode: Trainingsangebote und qualifizierte Anleitungen noch nicht flächendeckend verfügbar |
Eignet sich für nahezu jeden Hund – individuell anpassbar, auch bei Handicap und im Seniorenalter | Anfangs steigt der Organisationsaufwand durch Parcours-Aufbau und Ideenfindung |
Bietet geistige und körperliche Stimulation, Abwechslung und Alltagsintegration | Hunde, die stark an Routinen gewöhnt sind, brauchen möglicherweise längere Eingewöhnung |
Fehlerfreundliches, stressfreies Training – fördert Motivation und Lernbereitschaft | Bei schnell ablenkbaren Hunden ist anfangs ein sehr reizarmes Umfeld notwendig |
Kosten- und ortsunabhängig – keine teure Ausrüstung nötig | Fortgeschrittene Aufgaben können Mensch und Hund fordern und benötigen Erfahrung |
Welche Hunde profitieren besonders vom Curving?
Welche Hunde profitieren besonders vom Curving?
Curving entfaltet sein volles Potenzial vor allem bei Hunden, die geistige Stimulation ebenso schätzen wie körperliche Aktivität. Dabei profitieren bestimmte Typen und Lebenssituationen besonders stark von dieser Trainingsform:
- Junge, lernfreudige Hunde: Sie suchen ständig nach neuen Aufgaben und brauchen Abwechslung, um nicht in Langeweile zu verfallen. Curving bietet ihnen immer wieder neue Impulse.
- Hunde mit großem Bewegungsdrang: Für sportliche Vierbeiner, die sich gerne auspowern, ist Curving eine ideale Ergänzung zu klassischen Auslastungsformen. Die Kombination aus Tempo, Richtungswechseln und Denksport spricht sie gezielt an.
- Hunde mit Handicap oder im Seniorenalter: Durch die flexible Gestaltung des Parcours kann das Training individuell angepasst werden. So bleiben auch ältere oder gehandicapte Hunde geistig und körperlich aktiv, ohne überfordert zu werden.
- Hunde, die zu Unsicherheit oder Überdrehtheit neigen: Die ruhige, strukturierte Zusammenarbeit im Curving hilft, Selbstvertrauen aufzubauen und überschüssige Energie in geordnete Bahnen zu lenken.
- Familienhunde: Curving eignet sich hervorragend für Mehrpersonenhaushalte, da auch Kinder oder ältere Familienmitglieder aktiv ins Training eingebunden werden können. So entsteht ein echtes Gemeinschaftserlebnis.
Unterm Strich profitieren alle Hunde, die Abwechslung lieben, von gezielter Kopfarbeit profitieren oder sich in klassischen Hundesportarten nicht so recht wiederfinden, besonders stark vom Curving.
Die wichtigsten Vorteile des Curving-Trainings für Mensch und Hund
Die wichtigsten Vorteile des Curving-Trainings für Mensch und Hund
- Förderung der Eigeninitiative: Im Curving lernt der Hund, selbstständig Entscheidungen zu treffen, anstatt nur auf klassische Kommandos zu warten. Das stärkt sein Selbstbewusstsein und macht ihn im Alltag flexibler.
- Stärkung der nonverbalen Kommunikation: Viele Aufgaben werden über Körpersprache, Blickkontakt oder minimale Gesten gelöst. Das schärft die gegenseitige Wahrnehmung und bringt Mensch und Hund auf einer ganz neuen Ebene zusammen.
- Feinmotorik und Körpergefühl: Die wechselnden Parcours-Elemente fordern den Hund heraus, präzise zu laufen, zu stoppen oder Richtungen zu wechseln. Das verbessert die Koordination und Körperbeherrschung – gerade auch bei Hunden, die dazu neigen, „mit dem Kopf durch die Wand“ zu gehen.
- Reduktion von Stress und Frust: Durch die abwechslungsreichen, aber klar strukturierten Aufgaben sinkt die Frustrationstoleranzschwelle. Der Hund lernt, ruhig zu bleiben, auch wenn er mal nicht sofort versteht, was gefragt ist.
- Stärkung der Bindung durch gemeinsame Erfolgserlebnisse: Jedes gelöste Problem, jeder geschaffte Parcours schweißt zusammen. Das motiviert und sorgt für nachhaltige Freude am Training – auf beiden Seiten der Leine.
- Individuelle Entwicklungsmöglichkeiten: Curving passt sich dem jeweiligen Trainingsstand an. Fortgeschrittene Teams können komplexe Aufgaben meistern, Anfänger profitieren von schnellen Erfolgserlebnissen.
- Übertragbarkeit auf Alltagssituationen: Die im Curving erlernten Fähigkeiten – wie Distanzkontrolle, Impulskontrolle und konzentriertes Arbeiten – lassen sich leicht auf Spaziergänge, Stadtbesuche oder Begegnungen mit anderen Hunden übertragen.
Curving bringt so nicht nur Abwechslung, sondern echte Entwicklung für Hund und Mensch – und das spürt man schon nach wenigen Einheiten.
So gestalten Sie einen Curving-Parcours: Beispiele und Tipps
So gestalten Sie einen Curving-Parcours: Beispiele und Tipps
Ein Curving-Parcours lebt von seiner Vielseitigkeit und lässt sich mit einfachen Mitteln kreativ gestalten. Damit Sie sofort loslegen können, hier einige frische Ideen und praktische Hinweise, wie Sie Abwechslung und Herausforderung in Ihr Training bringen:
- Natürliche Hindernisse nutzen: Verwenden Sie Baumstämme, Steine oder Parkbänke als Umrundungspunkte oder Slalom-Elemente. Das sorgt für einen ganz eigenen Reiz und schult die Trittsicherheit Ihres Hundes.
- Farbige Markierungen für Richtungswechsel: Legen Sie bunte Tücher oder Hütchen aus, die verschiedene Aufgaben symbolisieren. Zum Beispiel: Rot = Sitz, Blau = Umrunden, Gelb = Stopp. So bleibt Ihr Hund aufmerksam und lernt, Farben mit Aktionen zu verknüpfen.
- Abstände variieren: Platzieren Sie die Stationen mal enger, mal weiter auseinander. Dadurch trainieren Sie gezielt die Distanzkontrolle und das Tempo Ihres Hundes.
- Einbeziehung von Alltagsgegenständen: Ein Regenschirm, ein Rucksack oder sogar ein Fahrrad können spannende Hindernisse oder Wendepunkte sein. Lassen Sie Ihrer Fantasie freien Lauf!
- Parcours für Fortgeschrittene: Bauen Sie Aufgaben wie Rückwärtslaufen, gezieltes Anhalten an bestimmten Punkten oder das Wechseln zwischen verschiedenen Gangarten ein. Das fordert Hund und Mensch gleichermaßen.
- Richtungswechsel und Überraschungsmomente: Planen Sie plötzliche Richtungsänderungen oder versteckte Belohnungen ein, um die Aufmerksamkeit hochzuhalten und das Training spielerisch zu gestalten.
Tipp: Notieren Sie sich erfolgreiche Parcours-Varianten oder fotografieren Sie Ihren Aufbau. So können Sie Fortschritte dokumentieren und neue Ideen für kommende Trainingseinheiten sammeln.
Trainingsalltag mit Curving: Anfängerfreundliche und fortgeschrittene Übungen
Trainingsalltag mit Curving: Anfängerfreundliche und fortgeschrittene Übungen
Der Trainingsalltag mit Curving lebt von der Anpassungsfähigkeit der Übungen an das jeweilige Team. Für Einsteiger empfiehlt es sich, mit einfachen Aufgaben zu starten, die den Hund langsam an die neue Arbeitsweise heranführen. Fortgeschrittene können sich dagegen an komplexere Herausforderungen wagen, die Präzision und Teamgeist auf die Probe stellen.
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Für Anfänger:
- Stationen ablaufen: Der Hund umrundet nacheinander markierte Punkte, während der Mensch im Zentrum bleibt. Hier genügt es anfangs, wenn der Hund die Reihenfolge einhält.
- Signal-Wechsel: Wechseln Sie zwischen Handzeichen und leiser Stimme, um den Hund an verschiedene Kommunikationswege zu gewöhnen.
- Kurzzeitiges Verweilen: Fordern Sie den Hund auf, an einer Station kurz zu warten, bevor er weiterläuft. Das schult Geduld und Aufmerksamkeit.
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Für Fortgeschrittene:
- Richtungswechsel auf Distanz: Der Hund soll auf ein bestimmtes Signal hin die Richtung ändern, ohne dass der Mensch seine Position verlässt.
- Kombinierte Aufgaben: Integrieren Sie mehrere Aktionen, z. B. Umrunden, Stopp, Rückwärtsgehen und das gezielte Ansteuern von Farben oder Gegenständen in einer Sequenz.
- Unvorhersehbare Ablenkungen: Platzieren Sie unterwegs kleine Überraschungen, etwa ein neues Objekt oder einen Geruch, um die Konzentration zu testen.
Mit dieser Bandbreite an Übungen bleibt das Training nicht nur spannend, sondern fördert gezielt die Entwicklung individueller Stärken – und zwar auf jedem Erfahrungslevel.
Erfolgreicher Einstieg ins Curving: Schritt-für-Schritt-Anleitung
Erfolgreicher Einstieg ins Curving: Schritt-für-Schritt-Anleitung
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1. Passenden Trainingsort wählen
Wählen Sie einen ruhigen, sicheren Platz mit ausreichend Bewegungsfreiheit. Achten Sie auf einen ebenen Untergrund, damit Ihr Hund nicht ausrutscht oder sich verletzt. -
2. Material improvisieren
Falls keine klassischen Stangen zur Hand sind, nutzen Sie Alltagsgegenstände wie Wasserflaschen, Kissen oder Gartenwerkzeug als Markierungen. Die Kreativität zählt! -
3. Klare Startsignale etablieren
Führen Sie ein eindeutiges Startsignal ein, das Ihr Hund mit dem Beginn der Übung verknüpft. Das kann ein Wort, ein Handzeichen oder ein leises Schnalzen sein. -
4. Einzelne Aufgaben schrittweise aufbauen
Beginnen Sie mit einer einzigen Station. Erst wenn Ihr Hund diese sicher meistert, fügen Sie weitere hinzu. So bleibt die Motivation hoch und Überforderung wird vermieden. -
5. Belohnung variieren
Nutzen Sie nicht nur Leckerli, sondern auch Lob, Spiel oder kurze Pausen als Belohnung. Das hält die Aufmerksamkeit wach und fördert die Freude am Mitmachen. -
6. Training dokumentieren
Notieren Sie Fortschritte, Schwierigkeiten und neue Ideen in einem kleinen Trainingstagebuch. So erkennen Sie Entwicklungsschritte und können gezielt an Feinheiten arbeiten. -
7. Reflexion und Anpassung
Nach jeder Einheit: Was lief gut, wo gab es Unsicherheiten? Passen Sie Tempo, Schwierigkeitsgrad und Belohnung individuell an – jeder Hund lernt anders.
Mit dieser strukturierten Herangehensweise gelingt der Einstieg ins Curving zuverlässig und sorgt von Anfang an für positive Lernerfahrungen – ganz ohne Stress und mit viel Spaß für beide Seiten.
Welche Kurs- und Lernangebote gibt es für Curving?
Welche Kurs- und Lernangebote gibt es für Curving?
Wer Curving gezielt erlernen oder vertiefen möchte, findet inzwischen eine wachsende Auswahl an spezialisierten Kursen und Lernmöglichkeiten. Besonders praktisch: Viele Angebote sind auf unterschiedliche Lernstile und Alltagssituationen zugeschnitten.
- Online-Workshops und Webinare: Interaktive Online-Formate ermöglichen es, ortsunabhängig von erfahrenen Trainer*innen zu lernen. Oft werden Live-Demonstrationen, Videoanalysen und persönliche Feedbackrunden kombiniert. Das Tempo kann individuell angepasst werden.
- App-basierte Trainingsprogramme: Moderne Apps bieten strukturierte Lektionen, Schritt-für-Schritt-Anleitungen und sogar Video-Uploads zur Überprüfung durch Coaches. Push-Benachrichtigungen erinnern an Trainingsziele und sorgen für kontinuierliche Motivation.
- Vor-Ort-Kurse in Hundeschulen: Spezialisierte Hundeschulen bieten Gruppenkurse und Einzelstunden an, in denen direkt im Parcours trainiert wird. Hier profitieren Teilnehmende vom Austausch mit anderen Teams und der direkten Korrektur durch Profis.
- Intensiv-Workshops und Wochenendseminare: Kompakte Veranstaltungen richten sich an Einsteiger wie Fortgeschrittene, die Curving in kurzer Zeit intensiv erleben möchten. Neben Praxisphasen gibt es oft Theorieteile zu Trainingsaufbau und Fehleranalyse.
- Fachliteratur und Videokurse: Für Selbstlerner stehen Bücher, E-Books und professionelle Videoreihen zur Verfügung. Sie bieten detaillierte Parcoursideen, Problemlösungen und Hintergrundwissen zur Trainingsmethodik.
- Trainer-Ausbildungen: Wer Curving professionell weitergeben möchte, kann sich zum zertifizierten Curving-Trainer ausbilden lassen. Diese Lehrgänge beinhalten neben Praxis und Didaktik auch Aspekte wie Kursgestaltung und Teilnehmerbetreuung.
So findet sich für jeden Lerntyp und jedes Zeitbudget das passende Angebot – vom digitalen Selbststudium bis zum praxisnahen Gruppentraining.
Curving als Bindungsbooster: Kommunikation und Teamarbeit im Fokus
Curving als Bindungsbooster: Kommunikation und Teamarbeit im Fokus
Curving setzt einen völlig neuen Maßstab, wenn es um die Stärkung der Beziehung zwischen Mensch und Hund geht. Im Zentrum steht nicht die bloße Ausführung von Befehlen, sondern ein echtes Miteinander, das auf feinen Signalen, gegenseitigem Vertrauen und flexibler Abstimmung basiert. Gerade weil der Hund im Parcours eigenständig agiert, wird die Rolle des Menschen als verlässlicher Orientierungspunkt umso wichtiger.
- Feinabstimmung statt Routine: Die Übungen fordern beide Partner heraus, immer wieder neu aufeinander zu reagieren. Kleine Veränderungen in Körpersprache oder Stimme reichen aus, um den Hund zu leiten – das schärft die Aufmerksamkeit füreinander.
- Gemeinsames Problemlösen: Unerwartete Situationen im Parcours, wie neue Hindernisse oder Richtungswechsel, lassen sich nur als Team meistern. Mensch und Hund lernen, flexibel zu denken und gemeinsam Lösungen zu finden.
- Positive Fehlerkultur: Fehler werden nicht als Rückschritt betrachtet, sondern als Gelegenheit, gemeinsam zu wachsen. Diese Haltung stärkt das Selbstvertrauen beider und fördert eine entspannte, offene Trainingsatmosphäre.
- Verstärkte emotionale Bindung: Die geteilten Erfolgserlebnisse und das Gefühl, Herausforderungen zusammen zu bewältigen, sorgen für echte Nähe. Viele Halter berichten, dass ihr Hund nach dem Curving-Training deutlich aufmerksamer und ausgeglichener ist.
Curving ist damit weit mehr als ein Hundesport – es ist ein moderner Weg, die Beziehung zum eigenen Hund nachhaltig zu vertiefen und das Teamgefühl Tag für Tag zu stärken.
Häufige Fragen und praktische Lösungen zum Curving-Training
Häufige Fragen und praktische Lösungen zum Curving-Training
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Wie gehe ich mit einem Hund um, der sich schnell ablenken lässt?
Starte das Training in einer reizarmen Umgebung und steigere die Ablenkung erst nach und nach. Kurze, konzentrierte Einheiten helfen, die Aufmerksamkeit schrittweise zu verlängern. Ein klarer Trainingsrahmen und das bewusste Einsetzen von Pausen verhindern Überforderung. -
Was tun, wenn mein Hund anfangs unsicher auf neue Parcours-Elemente reagiert?
Gib deinem Hund Zeit, neue Gegenstände zu beschnuppern und erkunden. Belohne ruhiges Verhalten in der Nähe unbekannter Elemente. Mit kleinen, schrittweisen Annäherungen wächst das Selbstvertrauen und die Neugierde siegt meist schnell. -
Kann ich Curving auch mit mehreren Hunden gleichzeitig trainieren?
Ja, allerdings empfiehlt es sich, zunächst mit jedem Hund einzeln zu starten. Später können Übungen eingebaut werden, bei denen die Hunde abwechselnd agieren oder nacheinander Aufgaben lösen. So bleibt die Kontrolle erhalten und jeder Hund kann sich auf seine Aufgabe konzentrieren. -
Wie kann ich Fortschritte messbar machen?
Dokumentiere Trainingseinheiten in einem Notizbuch oder digital. Notiere Dauer, Schwierigkeitsgrad und besondere Erfolge. Videos von einzelnen Durchläufen helfen, Entwicklungsschritte sichtbar zu machen und gezielt an Details zu arbeiten. -
Was, wenn mein Hund wenig Motivation zeigt?
Variiere die Belohnungen und probiere unterschiedliche Motivationshilfen aus, etwa Spielzeug, besondere Leckerli oder kurze Spieleinlagen. Achte darauf, die Übungen dem Leistungsstand anzupassen und Überforderung zu vermeiden – kleine Erfolgserlebnisse wirken oft Wunder.
Fazit: Warum Curving das moderne Hundetraining bereichert
Fazit: Warum Curving das moderne Hundetraining bereichert
Curving bringt frischen Wind in die Welt des Hundetrainings, weil es auf aktuelle Bedürfnisse und Trends eingeht, die klassische Methoden oft ausklammern. Besonders bemerkenswert ist die Möglichkeit, Training und Alltag noch enger zu verzahnen: Curving lässt sich spontan und ortsunabhängig in Tagesabläufe integrieren, was gerade für vielbeschäftigte Menschen ein echter Pluspunkt ist.
- Individualisierung: Die Methode erlaubt eine feine Abstimmung auf unterschiedliche Lebenssituationen, sei es für Hunde aus dem Tierschutz, mit besonderen Bedürfnissen oder in Familien mit wechselnden Bezugspersonen.
- Förderung moderner Kompetenzen: Curving schult Fähigkeiten wie Frustrationstoleranz, Impulskontrolle und Flexibilität – Eigenschaften, die im urbanen Alltag immer wichtiger werden.
- Gesellschaftlicher Mehrwert: Durch die Offenheit für verschiedene Mensch-Hund-Konstellationen wird Inklusion gefördert. Auch Menschen mit eingeschränkter Mobilität oder wenig Hundeerfahrung können erfolgreich teilnehmen.
- Impulse für die Weiterentwicklung: Curving inspiriert dazu, neue Trainingsansätze zu entwickeln und bestehende Methoden kritisch zu hinterfragen. Das sorgt für einen nachhaltigen Innovationsschub im Hundesport.
Unterm Strich: Curving ist mehr als ein Trend – es ist ein zeitgemäßes Werkzeug, das Hundetraining flexibler, sozialer und zukunftsfähig macht.
Nützliche Links zum Thema
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FAQ zum innovativen Hundetraining Curving
Was ist Curving und warum gilt es als innovativ?
Curving ist eine noch junge Hundesportart, die den Fokus auf Teamwork, Kommunikation und Distanzarbeit legt. Anders als klassische Trainingsformen verbindet Curving geistige und körperliche Auslastung, nutzt variable Parcours-Elemente und ist durch seine flexible Gestaltung besonders individuell anpassbar. Die Methode setzt auf Farben, Richtungswechsel und nonverbale Signale – jedes Training ist einzigartig und bindungsfördernd.
Für welche Hunde eignet sich Curving besonders gut?
Curving eignet sich grundsätzlich für Hunde jeden Alters, jeder Größe und jeder Rasse. Besonders profitieren lernfreudige, bewegungsfreudige Hunde, Senioren, Hunde mit Handicap und unsichere oder schnell überdrehte Hunde. Auch Familienhunde und Vierbeiner, die klassische Hundesportarten nicht mögen, finden in Curving eine artgerechte und abwechslungsreiche Beschäftigung.
Welche Vorteile bietet das Curving-Training für Mensch und Hund?
Curving fördert die Kommunikation, das Teamgefühl und das wechselseitige Vertrauen. Es sorgt für körperliche und geistige Auslastung ebenso wie für Erfolgserlebnisse, stärkt das Selbstbewusstsein Ihres Hundes und lässt sich völlig ortsunabhängig durchführen. Auch das Training ist freundlich, fehlererlaubend und stressfrei – perfekt für einen motivierenden, modernen Hundealltag.
Wie startet man mit dem Curving-Training im Alltag?
Für den Einstieg reichen vier Stangen oder improvisierte Markierungen und ein wenig Platz – zum Beispiel im Garten oder Park. Beginnen Sie mit einfachen Aufgaben und steigern Sie Schritt für Schritt die Komplexität. Kurze Trainingseinheiten, positive Verstärkung und kreative Parcours-Elemente sorgen für schnelle Lernerfolge und Freude am Mitmachen.
Welche Trainings- und Kursangebote gibt es für Curving?
Sie können Curving selbstständig anhand von Online-Anleitungen, Apps oder Büchern trainieren. Zusätzlich gibt es Online-Kurse, Präsenztrainings in Hundeschulen, Workshops sowie zertifizierte Trainerausbildungen. So findet jedes Mensch-Hund-Team das passende Format – ob zum Einstieg, zur Vertiefung oder für die professionelle Weiterbildung.